Geistiges Familienstellen

"Gehen mit der Seele -
Gehen mit dem Geist"

Bert Hellinger, Psychoanalytiker und Autor, hat das Familienstellen aus der klassischen Form über „das Gehen mit der Seele“ hin zu „Gehen mit dem Geist“ entwickelt. Er ist einer meiner Lehrer, den ich sehr schätze und von dem ich wirklich Wesentliches für mein Leben gelernt habe.

Ich habe mich viele Jahre mit den verschiedenen Formen des Familienstellens, insbesondere auch mit der neuen Methode „Gehen mit dem Geist“, auseinandergesetzt und Bert Hellingers Erkenntnisse in den Aufstellungen immer wieder bestätigt gefunden. Zwischenzeitlich, nach über 20 Jahren Lernen und Aufstellungsarbeit, habe ich meinen eigenen Weg damit gefunden.

Geistiges Familienstellen

„Gehen mit der Seele – Gehen mit dem Geist“

Bert Hellinger, Psychoanalytiker und Autor, hat das Familienstellen aus der klassischen Form über „das Gehen mit der Seele“ hin zu „Gehen mit dem Geist“ entwickelt. Er ist einer meiner Lehrer, den ich sehr schätze und von dem ich wirklich Wesentliches für mein Leben gelernt habe.

Ich habe mich viele Jahre mit den verschiedenen Formen des Familienstellens, insbesondere auch mit der neuen Methode „Gehen mit dem Geist“, auseinandergesetzt und Bert Hellingers Erkenntnisse in den Aufstellungen immer wieder bestätigt gefunden. Zwischenzeitlich, nach über 20 Jahren Lernen und Aufstellungsarbeit, habe ich meinen eigenen Weg damit gefunden.

trauriges Mädchen

Wie ein Entwicklungstrauma entsteht

Blockaden im Leben eines Erwachsenen haben ihre Ursachen oft in der Kindheit und/oder in den vorherigen Generationen. Insbesondere dann, wenn schmerzhafte emotionale Erfahrungen von den Älteren verdrängt wurden, wie beispielsweise im 2. Weltkrieg.

Doch das Verdrängte ist nicht weg, sondern eben nur verdrängt, was sich auf die nachfolgenden Generationen blockierend auswirkt.

Dabei geht es nicht nur um eine plötzliche überwältigende Erfahrung, wie ein Unfall. Sondern darum, dass Menschen, die ihre Emotionen (aus welchem Grund auch immer) verdrängt haben, die Bedürfnisse der nächsten Generation nicht oder nur eingeschränkt wahrnehmen und erfüllen können. Das hat gravierende Folgen bei den Jüngeren.

Werden kindliche Bedürfnisse nicht oder nur wenig von den Eltern erfüllt, kann das zu einem Entwicklungstrauma führen. In der Folge bleibt das Kind innerlich in seiner natürlichen Entwicklung stehen; es kann nicht adäquat mit vollem Potenzial in die nächste Entwicklungsstufe hineinwachsen.

Entwicklungstrauma entsteht in ganz normalen Alltagssituationen innerhalb des engsten Familienkreises. Unbewusst und ohne böse Absicht. Es prägt sich durch stetiges Wiederholen emotional überwältigender Situationen über Jahre hinweg bei den Jüngeren tief ein.

Kinder, die mit einer Situation emotional überfordert sind, ziehen sich zum Eigenschutz innerlich (und oft auch äußerlich) zurück. 

Wenn Kinder aus dem Kontakt gehen,
schützen sie sich vor emotionaler Überflutung.

Warum Verdrängtes immer wieder an die Oberfläche kommt

War dieser Verdrängungsmechanismus in der Kindheit hilfreich, wirkt er sich später in unserem Erwachsenenleben blockierend aus. Denn alles, was verdrängt wurde, wiederholt sich und begegnet uns immer wieder. Zum Beispiel in Form von Situationen und Herausforderungen, die als anstrengend, stressig oder existenziell bedrohlich empfunden werden.

Wenn wir als Erwachsene nicht erkennen, dass unsere schmerzhaften Gefühle nichts mit der aktuellen Situation zu tun haben, projizieren wir sie auf den gegenwärtigen Sachverhalt und die Person, die vor uns steht – und schaffen so neues Leid, neues Trauma, neue Verstrickungen in der nächsten Generation.

Beispiele, wie sich Verstrickungen auswirken können, findest du auf der Seite „Familienaufstellung – Konflikte verstehen und lösen“. 

Familiensystemische Verstrickungen haben eine enorme Kraft
und entziehen sich jeder Logik und Bewusstheit.

Der Einfluss der Ahnen

Unsere Ahnen haben auf uns Einfluss. Sie wirken in uns und auf uns ein, auch wenn sie schon gestorben sind. Nur ist uns das in unserem Kulturkreis oft nicht bewusst.

Deshalb ist es schwierig, blockierende Verhaltensmuster und ihren Ursprung zu erkennen und nachhaltig zu verändern. Selbst dann, wenn wir es aufrichtig wollen.

Unverdautes Trauma wirkt auch nach dem Tod der Ahnen fort.

Erkennst du dich in bestimmten Verhaltensmustern wieder?

  • Du rauchst, trinkst über die Maßen Alkohol oder kiffst.
  • Du isst Süßes, um dich zu belohnen.
  • Du arbeitest bis zum Umfallen.
  • Du schreist deine Kinder und andere dir liebe Menschen an.
  • Du bist unruhig, genervt, ruhelos und kannst dein Sein nicht genießen.
  • Du erwartest und forderst immer etwas von anderen.
  • Du reagierst sauer und bestrafst andere, indem du nicht mehr mit ihnen redest.

Du tust das alles, obwohl du in deinem Herzen weißt, dass es dir und deinen Liebsten nicht guttut.

Woran liegt das?

Die unbewussten Kräfte unserer Ahnen ziehen uns in eine Richtung, um im Familiensystem zum Beispiel einen Mangel an Liebe auszugleichen. Doch damit geht es weder uns selbst noch den anderen um uns herum gut. Denn auf der einen Seite wird der Mangel durch dich (unbewusst) ausgeglichen, indem du als Kind etwas tust oder gibst, was weder deine Aufgabe ist noch in deiner Verantwortung liegt.

Gleichzeitig entsteht jedoch der gleiche emotionale Mangel in dir. Dieser verursacht schmerzhafte Gefühle, die du als Kind verdrängst, um davon nicht überwältigt zu werden.

Die Folge? Innere Leere.

Später versuchst du dann, deine innere Leere mit Ablenkungen aller Art zu füllen. Du hast unangemessene Erwartungen und stellst Forderungen an dich, deinen Partner, deine Kinder. Andere sollen dir jetzt geben, was du in der Kindheit emotional nicht erhalten hast oder nicht nehmen konntest. So wiederholt sich das Programm Generation für Generation.

Solange dir nicht bewusst ist,
dass du mit den Ahnen verstrickt bist,
kannst du kaum etwas verändern.

Eine Aufstellung hilft dir, den Einfluss deiner Ahnen zu erkennen.

Wenn du wieder fühlen kannst,

  • was dieser Einfluss, der Mangel, für dich als Kind emotional bedeutete
  • und welche Konsequenzen das in deinem Leben hatte,

dann erkennst du, welche Strategien du als Kind unbewusst genutzt hast, um emotional in deiner Herkunftsfamilie zurechtzukommen.

Dir wird bewusst, welche inneren Schritte notwendig sind, um die emotionalen Verletzungen deines Inneren Kindes zu heilen. Jetzt hast du die Wahl, persönliche und familiäre Wunden zu heilen, statt sie weiter zu verdrängen.

Schicksalhafte Verbindungen

In Familienaufstellungen zeigt sich immer wieder, dass alle Personen im Familiensystem schicksalhaft miteinander verbunden sind. Wird beispielsweise eine Person in der Familie nicht geachtet, vergessen oder ausgeschlossen, vertritt ein Nachgeborener unbewusst diese Person. Er fühlt und verhält sich genauso wie diese und erleidet sozusagen das gleiche Schicksal.

Erfahrungen zeigen, dass Kinder aus tiefer Liebe heraus den Eltern Probleme, Krankheiten und Verantwortung abnehmen wollen. Sie können nicht erkennen, dass dies weder möglich noch hilfreich für alle Beteiligten ist. Manche Kinder folgen, getreu dem Motto „lieber ich als du“, den Eltern sogar in den Tod oder wollen an ihrer Stelle sterben.

Geht es den Eltern schlecht, erlauben sich Kinder oft ihre Freude und ihr Glück nicht. Sie opfern die eigene Gesundheit und das eigene Leben. Das trifft auch für Geschwister zu. Gibt es beispielsweise ein behindertes oder schwerkrankes Geschwisterkind in der Familie, wird das gesunde Kind versuchen, das Ungleichgewicht zwischen Krankheit und Gesundheit auszubalancieren.

Schicksalsfamilie – Wer gehört dazu?

Welche Personen beim Familienstellen wirklich wichtig sind, erfährst du in der Übersicht Familienaufstellung – Wer gehört zur Schicksalsfamilie dazu?

Wie eine Familienaufstellung helfen kann

Eine Familienaufstellung erweitert dein Bewusstsein über dich, deine Herkunftsfamilie und deine Ahnen. Sie zeigt dir die tieferen Bereiche deines Lebens auf und kann Klarheit

  • in die unbewussten Dynamiken deiner sozialen Beziehungen
  • und Licht in die Hintergründe von Krankheiten und anderen Lebensherausforderungen bringen.
  • Ursachen und Zusammenhänge werden sichtbar.
  • Lösungsschritte werden bewusst.

Du bekommst wieder Zugang zu den in der Kindheit verdrängten Inhalten: Erinnerungen und eingefrorene, ehemals unverdaute Emotionen können auftauchen. Im Feld des Bewusstseins und der Liebe können sie auftauen, wieder fühlbar werden und sich zu dem wandeln, was sie vor der überwältigenden Kindheitssituation waren.

Während du durch einen physisch-emotionalen Prozess gehst, kann sich die Blockade auflösen. Alles fällt im eigenen Inneren wieder an den richtigen Platz.

Anwendungsmöglichkeiten einer Familienaufstellung

Es können Themen der unterschiedlichsten Art und aus den verschiedensten Bereichen des Lebens aufgestellt werden, beispielsweise:

  • Aufstellung von Gefühlen und Persönlichkeitsanteilen
  • Aufstellungen von Krankheiten (körperlich/seelisch), Symptomen, einzelnen Organen oder Körperteilen
  • Konflikte und Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen und Bereichen
  • Eltern-Kind-Beziehungen
  • Emotionale und spirituelle Persönlichkeitsentwicklung
  • Unbewusste Familiendynamiken ans Licht bringen
  • Aussöhnung mit der Vergangenheit und mit Verstorbenen
  • Beruflicher Misserfolg
  • Finanzielle Sorgen
  • Beziehungen zu Tieren
  • Supervision für Therapeuten
  • Organisationsmanagement
  • Hintergründe zu politischen oder betrieblichen Situationen.

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