Häufige Fragen zum Dunkelretreat

Die Dauer eines Dunkelretreats kann sehr unterschiedlich sein und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel

– dem Ziel des Retreats,
– der Erfahrung des Teilnehmers,
– vom Retreat-Ort,
– der Verfügbarkeit des Begleiters,
– dem eigenen Zeitplan,
– deinen finanziellen Möglichkeiten.

Die Dauer deines Dunkelretreats legst also im Wesentlichen du fest. Wichtig dabei wäre, deine eigene Kapazität und Erfahrung mit deiner Innenwelt zu berücksichtigen.

Ebenso wichtig ist es, nach dem Dunkelaufenthalt genügend Zeit für die Integration der Erfahrungen einzuplanen.


Ich werde oft gefragt, welche Dauer für ein Dunkelretreat Sinn macht.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen:

  • Je länger du Zeit im Dunkelraum verbringst, umso tiefer sind deine Erfahrungen (auf allen Ebenen!) und umso weitreichender sind die Auswirkungen.
  • Wenn du tiefergehende Erfahrungen machen möchtest, ist ein zehn bis zwölftägiger Dunkelaufenthalt hilfreich, da der Körper, wie auch beim Fasten, wenigstens zwei, drei Tage für die Umstellung benötigt. Dazu kommt die Zeit, die du für Erkenntnis, Wandlung, Heilung und Integration brauchst. Dafür sind 10 – 12 Tage eine gute Ausgangsbasis.

Ja, der Zeitraum wird von vornherein festgelegt. Ich muss für die Vergabe und Reservierung der Räume wissen, wann sie frei und wann sie belegt sind. 

Nein, das Zimmer ist nicht abgeschlossen.

Der Dunkelraum ist richtig dunkel. Auch wenn du eine Weile im Dunkelraum bist, findet keine Gewöhnung der Augen an die Dunkelheit statt. Du siehst einfach NICHTS. 

Etwas anderes ist es, wenn dein Inneres Licht sich zu entfalten beginnt, sodass du wiederum sehen kannst. Dieses Sehen hat jedoch nichts mit den physischen Augen oder äußerem Licht zu tun. Denn im Dunkelraum ist es nach wie vor stockdunkel.

Du lüftest eigenständig die Räume, indem du die Fenster öffnest oder ankippst. Für die Zeit des Lüftens ist es wichtig, die Schlafmaske aufzusetzen und/oder einen dunklen Schal vor die Augen zu binden, damit kein Licht an die Augen kommt.  

Ein Dunkelretreat kann sehr intensiv sein und dich mit tieferen Schichten deines Unterbewusstseins in Kontakt bringen. Dabei können lange verdrängte und emotional aufgeladene Erinnerungen (Traumata) aufsteigen, die alleine manchmal schwer zu bewältigen sind.

Deshalb ist es ratsam, im Dunkelretreat eine erfahrene Begleitperson als Unterstützung zur Seite zu haben, um die aus der Tiefe des Unterbewusstseins aufsteigenden Inhalte zuordnen, verstehen, heilen und integrieren zu können.

Der Begleiter (Mann oder Frau) kann ein erfahrener spiritueller Lehrer oder Therapeut sein. Er/sie kann dich (vor und im) Dunkelretreat unterstützen, hilfreiche Werkzeuge und Techniken zu erlernen, um dir in schwierigen Momenten selbst helfen zu können.

Darüber hinaus kann der/die Begleiter:in nach dem Dunkelaufenthalt hilfreich bei der Wiedereingewöhnung in den Alltag sein, um die Erkenntnisse und Erfahrungen zu integrieren und im Leben umzusetzen.

Es ist wichtig, einen Lehrer oder Therapeuten zu wählen, dem du vertraust und der über umfassende Erfahrung im Umgang mit Dunkelretreats und tiefenpsychologischer Arbeit verfügt. 

Ein Dunkelretreat ist eine ganz persönliche Reise in deine Innenwelt. Wie auf jeder anderen Reise können Hindernisse, Blockaden und Unvorhersehbares auftauchen: Ängste, intensive Träume oder Erfahrungen, verdrängte Erinnerungen, unverarbeitete Traumata, umwerfende Erkenntnisse, unglaubliche Begegnungen oder echte Durchbrüche in bisher unbekannte Räume und Ebenen.

Um deine Dunkelraum-Erfahrungen einordnen, verarbeiten und integrieren zu können, komme ich täglich für circa eine Stunde zu einem Gespräch. 

Nein, eine Buchung ohne begleitendes Gespräch biete ich nicht an.

Bei einem längeren Dunkelretreat kommt es zu einer zunehmenden Vertiefung. Dann kann es sein, dass sich dein Gesprächsbedarf verringert oder ganz aufhört. Das achte ich dann natürlich.

Im Dunkelraum sind einfache Übungen hilfreich: Dehnungsübungen, Gymnastik, Qi Gong, Yoga oder Tai Chi eignen sich hervorragend dafür. Zugleich sind letztere drei auch wunderbare Möglichkeiten, deine Erdung (unendlich wichtig!) zu vertiefen sowie die Präsenz und die Achtsamkeit zu erhöhen.

Ich empfehle, im Dunkelretreat zu fasten. Du kannst dir deine Fastenutensilien selbst mitbringen, mit mir deinen Fastenplan absprechen oder dich auch von mir beraten lassen. 

Um den Einstieg in das Dunkelretreat zu erleichtern, ist es ratsam, einige Tage vorher leichte Kost zu sich zu nehmen und auf Alkohol, Drogen, Zigaretten, Kaffee und Fleisch zu verzichten. So werden Körper und Geist schon etwas entlastet.

Zum Fastenbeginn erfolgt morgens eine Darmentleerung, die du ein, zwei Tage vorher (oder wann immer du mit Fasten beginnst) bei dir zu Hause oder an deinem ersten Dunkeltag hier vor Ort durchführst.

Dazu trinkst du

  • Salzwasser (2 gestrichene EL Salz in ca. 3/4 Liter Wasser) oder
  • Bitter- oder Glaubersalz (aus der Apotheke; Dosierung nach Anleitung)

Weitere Einzelheiten zur Verpflegung findest du hier.

Ein längerer Aufenthalt im Dunkelraum bewirkt die Reinigung der Psyche von konditionierten Denk-, Fühl- und Verhaltensmustern. Das Fasten unterstützt diesen psychologischen Prozess zusätzlich durch die innere Reinigung des Körpers.

Der Körper verbraucht beim Fasten nur wenig Energie für die Verdauung. So kann alle Kraft in das seelische Geschehen, in die Klärung, Heilung und Wandlung fließen. Deshalb ist Fasten in Kombination mit Dunkelretreat eine wunderbare Ergänzung und Potenzierung der Reinigungsprozesse auf der körperlichen, emotionalen und mentalen Ebene.

Ist der Innenraum klar und leer, können die höheren Bewusstseinsebenen unseres menschlichen Seins wieder mehr ins Bewusstsein, Fühlen und Handeln kommen.

Mehr Informationen zum Heilfasten nach Buchinger.

Auf meine Frage, was denn gegen das Fasten spreche, erhalte ich meistens eine dieser Antworten:

  • ich bin schon so dünn und will nicht abnehmen, weil ich nur schwer wieder zunehme und nicht dünner werden will;
  • will nicht auf Essen verzichten, weil ich so gerne esse;
  • Angst, dass ich dann Magenschmerzen bekomme;
  • möchte nicht hungern;
  • denke, ich sterbe dann vor Hunger;
  • ich kann mir nicht vorstellen, so lange nichts zu essen …


Hinter solchen Gedanken stecken meiner bisherigen Erfahrung nach Glaubenssätze, die in der Kindheit entstanden und/oder von den Ahnen unreflektiert übernommen worden sind. Sie beeinflussen dein Essverhalten und deinen Blick (meistens hart und kritisch, statt liebevoll) auf deinen Körper.

Essen als Kompensation schmerzhafter Gefühle

Beim Fasten zeigt sich schnell sehr deutlich, wie sehr Essen auch zur Kompensation schmerzhafter Emotionen genutzt wird. Aussagen wie „Frustessen“ oder „Essen, um sich zu belohnen“, mögen das verdeutlichen. Wer verdrängte Gefühle mit Essen kompensiert, weigert sich oft bewusst oder unbewusst gegen das Fasten.

Im Dunkelretreat kannst du dir all der Muster bewusst werden und sie transformieren.

Bist du dir noch unsicher?

Wenn Du noch unsicher bist, ob der Rückzug in die Dunkelheit das Richtige für dich ist, schau dir gerne meine beiden Bücher an. Auch wenn jedes Dunkelretreat verschieden ist, können meine Erfahrungen dir eine gewisse Orientierung bieten.

Grenzerfahrung Dunkelretreat

In „Grenzerfahrung Dunkelretreat“ beschreibe ich, wie ich mit Herausforderungen umgegangen bin und wie ich alte Seelenwunden geheilt habe.

Im  Dunkelretreat

In meinem zweiten Buch Im Dunkel Retreat: 26 Tage Dunkelheit – Ein Bewusstseinsexperiment erfährst du viel über die lichtvollen Bereiche des Seins.

Anmeldung für ein Dunkelretreat

Wenn du dich auch auf eine innere Reise begeben und dir selbst begegnen möchtest, dann melde dich über den grünen Button an.

Ich melde mich zeitnah, sodass wir in einem Vorgespräch deine Fragen klären und den genauen Zeitpunkt für dein Retreat festlegen können.

Du hast Fragen? Du erreichst mich per Mail: info@saskiajohn.de oder telefonisch: 03328 33 214 33.

Das angepasste Selbst

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