Grundbedürfnisse eines Kindes – die Wurzeln unserer Emotionen verstehen

Grundbedürfnisse eines Kindes - Saskia John

Inhalt

Einführung

“Wie erkenne ich die unerfüllten Bedürfnisse hinter meinen Emotionen“? Eine Frage, die sich viele Menschen stellen.

Die Auseinandersetzung mit unseren Emotionen, z. B. Wut oder Angst, ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu emotionaler Reife und Selbsterkenntnis.

Um emotionale Über- oder Unterreaktionen im Erwachsenenalter wirklich verstehen zu können, braucht es einen Blick in unsere Kindheit, wo unsere Denk-, Fühl- und Verhaltensmuster geprägt wurden. Oft sind es die unerfüllten Grundbedürfnisse eines Kindes, die uns später unbewusst vor emotionale Herausforderungen stellen.  

In diesem Beitrag stelle ich acht effektive Wege vor, um die hinter den Emotionen liegenden Grundbedürfnisse eines Kindes (auch unseres Inneren Kindes) erkennen, verstehen und nachhaltig transformieren zu können. 

Zugehörigkeit, Halt, Schutz, Verbindung, Nähe, Autonomie, Liebe und Anerkennung - Saskia John

Kindliche Bedürfnisse im Fokus

Grundbedürfnisse eines Kindes

Ein Kind hat, wenn es zur Welt kommt, grundlegende emotionale Bedürfnisse. Im Wesentlichen sind das die Bedürfnisse nach

  • Zugehörigkeit,
  • Verbindung,
  • Autonomie,
  • Nähe und Halt,
  • Schutz und Sicherheit,
  • Geborgenheit und Anerkennung.
 

Die Erfüllung dieser emotionalen Bedürfnisse ist für die gesunde Entwicklung eines Kindes genauso wichtig, wie die Befriedigung der physischen Bedürfnisse nach Essen, Trinken und Schlafen.

Kinder sind nicht in der Lage, ihre physischen und insbesondere ihre emotionalen Bedürfnisse allein zu erfüllen. Sie sind von ihren Eltern vollkommen abhängig und darauf angewiesen, dass diese ihre Bedürfnisse erkennen und erfüllen.

Das Kind braucht also ein nachhaltiges, emotional warmes und sicheres Nest, um sich gesund entfalten und entwickeln zu können. Doch gerade in diesen ganz frühen Altersstufen, wo das Baby gänzlich offen, verletzlich und hochgradig schutzbedürftig ist, kann es bereits durch kleinste Situationen im Außen zu gravierenden Störungen im Inneren des Kindes kommen.

Videotipp: Wenn du vertiefende Informationen zu den Grundbedürfnissen deines (Inneren) Kindes erhalten möchtest, empfehle ich dir mein VideoWas ist das Innere Kind? Einen Überblick über die Grundgefühle und Grundbedürfnisse eines Kindes erhältst du in diesem Video: Das innere Kind verstehen: Die wichtigsten Grundgefühle und Bedürfnisse

Für eine gesunde Entwicklung müssen die physischen und die psychischen Bedürfnisse gleichermaßen erfüllt sein. - Saskia John

Auswirkungen unerfüllter kindlicher Bedürfnisse

Wenn die Grundbedürfnisse eines Kindes nicht ausreichend erfüllt werden, können auch einfache Situationen (aus der Sicht eines Erwachsenen!) vom Kind schnell als existenziell bedrohlich wahrgenommen werden.

Ein Baby oder Kleinkind weiß und versteht beispielsweise noch nicht, dass die Eltern wieder zurückkehren, wenn sie kurz den Raum verlassen. Während wir Erwachsenen nichts Bedrohliches darin sehen, empfindet das Kind die Situation ganz anders. Selbst eine kurze Trennung kann für ein Baby, das noch kein Zeitgefühl hat, wie eine gefühlte Ewigkeit wirken, in der es sich hilflos und allein fühlt. 

Fehlt zusätzlich die Kommunikation seitens der Erwachsenen dem Baby gegenüber, können sich die Unsicherheit und Hilflosigkeit im Kind weiter verstärken. Die Abwesenheit der Eltern im Raum kann für ein kleines Kind so bedrohlich erscheinen, dass es in eine existenzieller Angst kommt. Diese kann sich für das Kind anfühlen wie sterben müssen. 

In solchen Momenten greifen im Kind die angeborenen Abwehr- und Schutzmechanismen, um sein Leben retten.

Um aus der Panik wieder herauszufinden, braucht das Kind einen Erwachsenen, der es hält und ihm ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermittelt. Fühlt sich das Kind sicher, kann sich das hochgefahrene Nervensystem im Kind wieder entspannen.

Es ist immens wichtig, dass Eltern solche Situationen erkennen und ihrem Kind dabei helfen, sich emotional zu regulieren. So unterstützen sie seine emotionale Entfaltung und Entwicklung.

Die drei kindlichen Abwehr-und Schutzmechanismen

Je stärker sich ein Kind existenziell bedroht fühlt, desto stärker werden seine drei Abwehr- und Schutzmechanismen Angriff, Flucht oder Totstellen aktiviert. Diese Mechanismen springen automatisch an. Das Kind hat darauf keinen Einfluss.

Angriff

Beim Angriff gerät das Kind in eine intensive Wut, um sein Leben zu verteidigen. Dies ist vergleichbar mit der Reaktion auf einen Säbelzahntigerangriff – es geht um Leben und Tod. Das Kind versucht, sich mit aller Kraft zu verteidigen.

Je nach Alter des Kindes zeigt sich das darin, dass es aggressiv wird, sei es verbal oder physisch. Dies kann sich z. B, durch Schreien, Schlagen, Treten oder Beißen manifestieren.

Flucht

Bei einer Fluchtreaktion versucht das Kind, sich vor der wahrgenommenen Bedrohung zu entfernen oder sich von ihr zu isolieren. Es versucht, eine Distanz zwischen sich und der Bedrohung zu schaffen, um sich selbst zu schützen.

Das Baby zieht sich innerlich zurück, während es äußerlich möglicherweise mit seinen Armen und Beinen strampelt, aber weniger oder gar nicht weint.

Ein älteres Kind kann auch versuchen zu fliehen, insbesondere wenn es sich gefühlt in einer ausweglosen Situation befindet. Dies kann sich durch Weglaufen, Verstecken oder Bitten um Hilfe zeigen.

Der Fluchtmechanismus kann sich in verschiedenen Haltungen manifestieren, die darauf hinweisen, dass das Kind sich unwohl oder bedroht fühlt. Einige Beispiele dafür sind:

  1. Aufrechte und angespannte Körperhaltung: Das Kind steht steif und aufrecht, angespannt wie eine Feder.

  2. Verschränkte Arme oder Hände: Das Kind verschränkt die Arme vor seiner Brust oder ballt die Hände zu Fäusten, um eine schützende Barriere zu schaffen.

  3. Gespannte Muskeln: Die Muskeln des Kindes könnten sichtbar angespannt sein, insbesondere um den Nacken, die Schultern oder den Kiefer herum.

  4. Steifes Gesicht: Das Gesicht des Kindes kann eine steife oder ernste Miene zeigen, ohne Anzeichen von Entspannung oder Freude.

  5. Eingeschränkte Bewegungen: Das Kind bewegt sich nur eingeschränkt oder  macht unnatürlich steife Bewegungen.

Je stärker sich ein Kind bedroht fühlt, desto stärker werden seine kindlichen Abwehr- und Schutzmechanismen aktiviert: Angriff, Flucht oder Totstellen. - Saskia John

Totstellen

Der Totstellmechanismus, auch bekannt als die “Erstarrungsreaktion” oder “Totstellreaktion”, tritt auf, wenn das Kind in der bedrohlichen Situation keine Möglichkeit zum Kampf oder zur Flucht sieht. Stattdessen reagiert es mit Erstarrung oder Regungslosigkeit. Diese Reaktion kann in verschiedenen Formen auftreten und an verschiedenen Anzeichen erkennbar sein:

  1. Erstarrung: Das Kind wirkt wie eingefroren, ohne sich zu bewegen oder zu reagieren. Es hält seinen Körper starr und zeigt keine offensichtlichen Bewegungen.

  2. Abwesenheit von Emotionen: Das Kind zeigt keine Anzeichen von Angst, Wut oder Trauer. Es scheint emotionslos oder abgestumpft zu sein.

  3. Verlangsamte Reaktionen: Wenn das Kind angesprochen oder eine Handlung von ihm erwartet wird, kann es langsam oder verzögert reagieren, als ob es Zeit braucht, um die Situation zu verarbeiten.

  4. Verminderte Körperreaktionen: Das Kind zeigt eine verringerte Körperreaktion auf äußere Reize wie Berührungen oder laute Geräusche. Es kann weniger empfindlich auf Schmerz oder physische Berührung reagieren.

  5. Gesenkte Körperhaltung: Das Kind kann seinen Körper nach unten senken oder sich zusammenrollen wie ein Igel, um sich kleiner oder weniger sichtbar zu machen.

  6. Blickfixierung: Das Kind fixiert seinen Blick und wendet ihn nicht von einem bestimmten Punkt ab, selbst wenn es angesprochen wird oder eine Bedrohung nahe ist.

  7. Starre oder weit geöffnete Augen: Das Kind hält seine Augen weit offen und richtet sie starr auf einen Punkt, ohne zu blinzeln.

  8. Vermeiden des Blickkontakts: Das Kind versucht, Blickkontakt zu vermeiden. Es senkt den Blick oder wendet die Augen ab, um einer potenziellen Bedrohung auszuweichen.

  9. Weit aufgerissene Pupillen: Bei Angst oder Panik können sich die Pupillen des Kindes weiten, sodass die Augen größer erscheinen als gewöhnlich.

  10. Flackern der Augenlider: In einigen Fällen kann das Kind nervös oder ängstlich sein und unkontrolliert mit den Augenlidern flackern.

  11. Tränen oder feuchte Augen: Wenn das Kind sich extrem ängstlich oder überwältigt fühlt, kann es Tränen in den Augen haben oder die Augen werden feucht.

     

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Anzeichen nicht immer eindeutig auf den Totstellreflex hinweisen, sondern auch auf andere Formen von Angst oder Stress zurückzuführen sein können. Es ist auch möglich, dass ein Kind in einer stressigen Situation nicht in der Lage ist, seine Augen zu öffnen oder zu schließen, je nach seiner individuellen Reaktion auf den Stressor.

Kindliche Verhaltensweisen als Signale verstehen

Das Gefühl der Bedrohung kann sich auf verschiedene Weise manifestieren. Es kann z. B. sein, dass das Kind

  • sehr ängstlich wirkt,
  • immer wieder stärkere Angstreaktionen zeigt, 
  • hyperaktiv ist, 
  • sich zurückzieht
  • oder oft aggressiv wird.
 

Es ist wichtig, dass die Bezugspersonen die Bedürfnisse ihres Kindes verstehen, ein unterstützendes und sicheres Umfeld schaffen und entsprechend handeln. Das Kind braucht diese Sicherheit, um  sicher heranwachsen und sich  entsprechend seiner Talente, Fähigkeiten und Neigungen entwickeln zu können. 

Werden die Grundbedürfnisse eines Kindes nicht ausreichend erfüllt, können, auch einfache Situationen vom Kind schnell als existenziell bedrohlich wahrgenommen werden. - Saskia John

8 Wege zur Selbsterkenntnis – die Bedürfnisse hinter den Emotionen erkennen und verstehen

In diesem Abschnitt möchte ich verschiedene Möglichkeiten vorstellen, um die eigenen Emotionen im Erwachsenenalter besser zu verstehen und die zugrundeliegenden Bedürfnisse besser identifizieren zu können.

1. Bewusstsein durch Selbstreflexion schaffen

Eine bewusste Wahrnehmung der Emotionen ermöglicht ein besseres Verständnis der zugrundeliegenden Bedürfnisse.

Es ist wichtig, den Emotionen Raum zu geben und sich zu fragen:
„Was genau fühle ich gerade?“

Je genauer die Emotion beschrieben werden kann, umso mehr erschließt sich fühlend, welches Grundbedürfnis dieser zugrunde liegt.

2. Fragende Selbstgespräche führen

Durch gezielte Fragen an uns selbst,  wie “Warum fühle ich mich so?” oder “Was hat diese Emotion ausgelöst?”,  kann erkundet werden, ob das Gefühl, das im Moment auftaucht, in der gegenwärtigen Situation angemessen ist und von der Intensität her überhaupt Sinn ergibt. Denn oft liegt eine emotionale Über- oder Unterreaktion vor, die nicht zum gegenwärtigen Moment passt.

Hilfreich kann ebenfalls eine Analyse der Situation vor dem Auftreten der Emotion sein:

  • Was ist kurz vor der Emotion passiert? 
  • Was hast du gedacht?
  • Was wurde gesagt?
  • Was hast du gehört? 
  • Was hast du aufgenommen?
  • Was hast du gesehen?
 

Die Antworten auf diese Fragen können Hinweise auf den/die Trigger oder Auslöser und damit auf die tieferliegenden Ursachen für deine Emotionen liefern. 

Werden die Grundbedürfnisse eines Kindes nicht ausreichend erfüllt, können im Erwachsenenalter emotionale Über- oder Unterreaktionen auftreten. - Saskia John

3. Identifizierung unerfüllter Bedürfnisse

Durch konkrete Fragen nach dem unerfüllten Bedürfnis in Momenten der Wut, Angst oder anderer Emotionen können wichtige Erkenntnisse gewonnen werden. Du kannst dich z.B. fragen:

  • Was brauche ich gerade?
  • Was ist mir wirklich wichtig?
  • Was liegt mir am Herzen?
  • Was hätte ich gerne?
 

Die Fragen können dir helfen, das Bedürfnis hinter deinen Emotionen herauszufinden. Es könnte beispielsweise sein, dass du ein Bedürfnis nach

  • Wertschätzung und Verständnis,
  • Anerkennung und gesehen werden wollen,
  • Halt und Sicherheit,
  • Geborgenheit
  • und Autonomie hast.
 

Wenn du dich immer wieder bewusst mit der Beantwortung dieser Fragen auseinandersetzt, zeichnen sich höchstwahrscheinlich mit der Zeit bestimmte Verhaltensmuster ab, die hinter deinen Emotionen stecken, ab.

Hast du die unerfüllten Bedürfnisse identifiziert und bist dir deiner Denk- und Verhaltensmuster bewusster, kannst du gezielt ansetzen, deine emotionalen Wunden zu heilen und dadurch innerlich (nach-)reifen und wachsen. 

4. Führen eines Emotionstagebuchs

Das Aufzeichnen von Auslösern, Emotionen, Körperempfindungen und Gedankenketten in für dich emotional herausfordernden Situationen kann dich ebenso dabei unterstützen, konditionierte Muster und Trigger zu erkennen. 

Wenn du ein Emotionstagebuch führen möchtest, notiere dir alles, was dir in dem emotional schwierigen Moment auffällt:

  • Wie reagiert mein Körper?
  • Wie reagiere ich emotional?
  • Welche Gedankenketten tauchen in mir auf?
  • Woher kenne ich das schon? Wann habe ich mich das erste Mal so gefühlt?

5. Achtsamkeitspraxis zur Verbindung mit eigenen Gefühlen

Achtsamkeitsübungen wie Meditation, Yoga, Tai Chi oder Atemübungen können unterstützend dabei sein, um in eine gefühlte Verbindung mit deinen Emotionen zu treten und den unerfüllten Bedürfnissen aus der Vergangenheit auf die Spur zu kommen. 

Probiere aus, wobei du dich am besten entspannen und in deine innere Mitte zurückfinden kannst. Wenn du dich für Meditation interessierst, könnten meine folgenden Videos für dich hilfreich sein:

Meditation | Reise durch den Körper

Die Vorteile der Gehmeditation – So wendest du sie an!

6. Emotionale Intelligenz entwickeln

Durch die Fähigkeit, sowohl eigene Emotionen zu erkennen, zu verstehen und zu regulieren, als auch die Gefühle anderer Menschen wahrzunehmen, stärkst du deine emotionale Intelligenz.

Dabei können dir beispielsweise Bücher, Kurse, Videos oder auch therapeutische Unterstützung helfen. Es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten, die dir (auch online) zur Verfügung stehen. 

Auf meinem YouTube-Kanal können dir hierfür meine Videos zur Arbeit mit dem Inneren Kind aufschlussreiche Informationen geben. In meiner Playlist Inneres Kind heilen & Schattenarbeit findest du passend zum Beitragsthema weiterführende Tipps und Anregungen. 

7. Geduld und Empathie mit sich selbst haben

Ein tieferes Verständnis für unverdaute Emotionen zu bekommen, erfordert Zeit und Selbstliebe. Die Introspektion (Selbstbeobachtung) kann zudem herausfordernd sein.

Unerfüllte Bedürfnisse zu erkennen, kann ein Weilchen dauern. Hast du weder in deiner Herkunftsfamilie noch später in der Schule, Ausbildung oder im Studium über deine Gefühle und Bedürfnisse sprechen können, ist es völlig normal, wenn es dir anfangs schwer fallen sollte, deine Emotionen zu beschreiben und die Bedürfnisse dahinter zu erkennen. 

8. Kommunikation und Austausch mit anderen

Eine offene, transparente Kommunikation im Austausch mit nahestehenden Personen können dabei helfen, deine Gefühlswelt besser zu verstehen und die Grundbedürfnisse eines Kindes (und deines Inneren Kindes) zu erkennen.  

Wenn du offene und ehrliche Rückmeldungen zu deinen Fragen und deinen emotionalen Reaktionen erhältst, unterstützt dich das ebenso dabei, dich selbst besser zu verstehen. 

Vielleicht erfährst du im Austausch mit anderen auch, was für sie emotional herausfordernd ist und wie sie diese Situationen gemeistert haben. 

Anerkennen, was ist, und liebevolle Zuwendung zu den Emotionen, ist der erste Schritt zur Bewältigung emotionaler Traumata. - Saskia John

Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Wenn es dir schwerfällt, deine Emotionen einzuordnen oder du an einem bestimmten Punkt innerlich nicht weiter kommst, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, 

Nutze die Chance und konsultiere eine kompetente Fachkraft, statt es weiterhin allein zu versuchen (wie immer?) und trotz aller Anstrengungen nicht weiter zu kommen.

Erfahrene Coaches, Heilpraktiker und Psychotherapeuten sind geübt darin, Menschen in inneren Prozessen zu begleiten. Sie erkennen, was du selbst nicht sehen kannst, und begleiten täglich Menschen bei der Heilung emotionaler Wunden.

Fazit – Deinen Bedürfnissen auf der Spur

Treten Emotionen auf, stecken komplexe Denk- und Verhaltensmuster dahinter, die auf vorangegangenen Erfahrungen und unerfüllten Bedürfnissen in der Kindheit beruhen.

Emotional schwierige Erfahrungen werden vom Kind aus Selbstschutzgründen verdrängt, sodass sie uns nicht oder nur teilweise bewusst sind. Deswegen sind sie für Erwachsene oft schwer oder gar nicht erkennbar.

Werden emotionale Wunden getriggert, ist die liebevolle Zuwendung und anerkennen, was ist, der erste Schritt zur Bewältigung emotionaler Traumata.

Die Heilung von Trauma ist ein fortlaufender Prozess. Durch Selbstreflexion, Achtsamkeitspraxis, Geduld und Mitgefühl mit uns selbst, kann sich allmählich ein tieferes Verständnis für die inneren Prozesse einstellen.

In meinem Video “8 Wege, um die Bedürfnisse hinter deiner Wut zu erkennen und zu verstehen! | Q & A” gehe ich am Beispiel der Wutreaktion auf die Grundbedürfnisse eines Kindes und die dahinter liegenden Emotionen ein: 

Inhalt

Saskia John

Über die Autorin:

Saskia John wurde in der ehemaligen DDR geboren und studierte dort Veterinärmedizin. Nach der Wende absolvierte sie eine Ausbildung zur Heilpraktikerin. Seit 1994 arbeitet sie in ihrer eigenen Praxis. Sie unterstützt Menschen auf ihrem persönlichen Weg zu Heilung und spirituellem Wachstum.
Dabei greift sie auf langjährige Erfahrung in der Trauma Heilung, Inneren-Kind-Arbeit und in der Begleitung von Dunkelretreat-Prozessen zurück. Ihre Arbeit ist geprägt von Reisen nach China und Japan, die sie mit fernöstlichen Heilmethoden in Berührung kommen lassen.
Das Dunkelretreat ist ihr Herzens- und Forschungsprojekt. Sie selbst verbrachte insgesamt 62 Tage in absoluter Dunkelheit. „26 Tage Dunkelheit – Ein Bewusstseins-Experiment“ ist ihr zweites Buch.

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